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Bürgerblock-Chef sauer: Gemeinde will auf Sölder Straße nur Zeit schinden

Der unebene Randstreifen der Sölder Straße im Abschnitt zwischen der Landskroner Straße und dem Ortseingang Sölde: einige Warnbaken sind bereits aufgestellt worden. (Foto: Peter Gräber)
Mit Warnbaken warnt die Gemeinde vor den akuten Gefahrenstellen auf dem Rad- und Gehweg an der Sölder Straße. (Foto: Peter Gräber)

Mit einiger Verärgerung hat Thomas Wolter, der Fraktionsvorsitzende des Bürgerblocks, die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis genommen, die er zu den Gefahrenstellen auf dem Rad- und Gehweg an der Sölder Straße gefordert hatte.

Zwar bestätigte die Verwaltung in ihrem von Bürgermeister Jenz Rother unterzeichneten Schreiben die Mängel, auf die der Bürgerblock Anfang Januar hingewiesen hatte. Die akuten Gefahrenstellen seien sofort abgesichert worden und würden vom Bauhof beseitigt, sobald es die Witterung zulasse. „Eine zeitnahe komplette Sanierung des Rad- und Gehweges lehnt die Gemeinde aber ab“, sagt Thomas Wolter. „Stattdessen spielt man auf Zeit und will die jahrelangen Versäumnisse weiter vor sich herschieben.“

„Der Rad- und Gehweg hat doch gar nichts  mit der Kaserne zu tun“

Thomas Wolter, Fraktionsvorsitzender des Bürgerblocks

So verweist der Bürgermeister auf das geplante Verkehrskonzept, für das die Sölder Straße noch näher untersucht werde, und die mögliche Bebauung der Emscherkaserne. „Der Rad- und Gehweg hat doch gar  nichts  mit der Kaserne zu tun“, glaubt dagegen Wolter.

Vor fünf Jahren war die Arbeit der Dokom noch in Ordnung

„Ganz besonders ärgerlich“ findet der BBL-Chef, dass die Verwaltung in ihrer Schreiben wie auch schon gegenüber dem Emscherblog darauf hinweist, dass der Rad- und Gehweg nach der Verlegung von Versorgungsleitungen durch die Dokom nicht richtig wiederhergestellt worden sei und man deshalb prüfe, ob der Versorger nicht in Regress genommen werden könne.  „Diese Leitungen sind vor fünf Jahren verlegt worden und der Bürgerblock hatte damals sofort danach darauf hingewiesen, dass die Wiederherstellung mangelhaft ist“, sagt Thomas Wolter. „Es gab daraufhin sogar einen Ortstermin mit dem Tiefbauamt, bei dem uns versichert wurde, dass die Wiederherstellung völlig in Ordnung ist.“ Der BBL-Chef kann es deshalb kaum glauben, dass die Gemeinde „jetzt nach fünf Jahren plötzlich doch noch Regressansprüche geltend machen“ will. „Das sind doch alles an den Haaren herbeigezogene Argumente, um weiter Zeit zu schinden.“

Sollte die Verwaltung , wie angekündigt, nur das Nötigste an dem Rad- und Gehweg flicken, werde der Bürgerblock politisch reagieren, kündigt Thomas Wolter an: „Wir werden ganz sicher nicht locker lassen in dieser Angelegenheit.“

Bürgerblock


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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