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Aus Schaden klug: CDU fordert Maßnahmen gegen Vandalismus an der Brücke

Ziel von Vandalen und ständig defekt: der Aufzug an der Carolinebrücke. (Foto: Privat)
Ziel von Vandalen und ständig defekt: der Aufzug an der Carolinebrücke. (Foto: Privat)

Alle Kritiker, die vor dem Bau der Fußgängerbrücke Caroline gewarnt hatten, dass die Kosten für die Pflege und Wartung des Aufzuges viel zu gering angesetzt sind, haben leider recht behalten:  Der Aufzug ist ständiges Ziel von Vandalen und fällt wochenlang aus, weil die verursachten Schäden repariert werden müssen. Abgesehen davon sind die Reparaturen auch sündhaft teuer. Großartiger hellseherischer Fähigkeiten hätte es allerdings nicht bedurft, um dieses Problem vorauszusehen. Der Blick in die Nachbarkommunen mit ähnlichen Aufzügen, beispielsweise nach Unna zum Bahnhof, hätte genügt.

Aus Schaden klug geworden, fordert die Holzwickeder Politik jetzt wirkungsvolle Maßnahmen zur Vandalismusbekämpfung im Bereich der Carolinebrücke. Die CDU-Fraktion hat einen entsprechenden Antrag gestellt und fordert darin „abschreckende Maßnahmen, wie zum Beispiel Videoüberwachung“ an der Brücke.

Mit großem Entsetzen verfolgen wir die Zunahme von Vandalismusschäden im Bereich der Carolinenbrücke“

Frank Markowski, CDU-Fraktionsvorsitzender

„Mit großem Entsetzen verfolgen wir die Zunahme von Vandalismusschäden im Bereich der Carolinenbrücke“, heißt es in dem CDU-Antrag. Nachdem vor Wochen schon die Glastür im Norden der Brücke mutwillig zerstört wurde, ist nun auch die Glastür im Süden der Brücke zerstört worden.  „Neben den hohen Reparaturkosten, die schlussendlich alle Bürger bezahlen, sind auch die langen Ausfallzeiten der Fahrstühle gerade für unsere älteren und gehbehinderten Mitbürger und Familien mit Kinderwagen ein großes Ärgernis“, heißt es im CDU-Antrag weiter. „Es kann nicht angehen, dass die Reparatur über sechs Wochen dauert und die Fahrstühle in dieser Zeit nicht genutzt werden können.“  Zudem seien die Fahrstühle in der Silvesternacht mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. „Wir sind nicht länger bereit, dieser Entwicklung tatenlos zuzusehen“, so CDU-Fraktionschef Frank Markowski. Seine Fraktionen fordert die Verwaltung per Antrag nun auf, geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung des Vandalismusproblems an der Brücke im nächsten Fachausschuss aufzuzeigen.

In allen Nachbarkommunen Holzwickedes, die sich seit Jahren schon mit ähnlichen Problemen herumschlagen, ist man sicher schon ganz gespannt darauf, welche neuen „geeigneten Maßnahmen zur Bekämpfung des Vandalismus“ sich die Holzwickeder Verwaltung einfallen lassen wird.


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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